„Geschichte(n) in Stein“
Staufenberger historischer Kalender für 2026

Titelblatt - Motiv: Geschichte(n) in Stein aus Staufenberger Ortsteile Januar - Motiv: Nach ihm wurde eine Straße in Daubringen benannt. Der „Hammelstein“, ein mächtiger Block aus Tertiärquarzit in einem Hausgarten hat schon immer die Fantasie angeregt. Verwitterung auf seiner Oberfläche erinnert an steinzeitliche Malerei. Schäfern soll er Unterschlupf geboten haben. Februar - Motiv: Viele kennen die Inschrift am Torturm unserer Stadt, dessen 625-jährige Gründung wir 2026 begehen. Aber diese gotischen Minuskeln um 1400 sind versteckt an einem ehemaligen Türgewände, kaum zugänglich verbaut in der Unterburgmauer. Ihre Entziferung ist schwierig während sie zerfallen! März - Motiv: Diese Wappentafel aus regionalem Buntsandstein von 1679 zeugt vom Anbau des „Neuen Stocks“ an das Treiser „Ellhaus“ - dem „Alten Stock“ 3 durch Philipp Marquardt Schutzbar, genannt Milchling und seine Ehefrau Anna Margretha, geb. von Geissmar. April - Motiv: Bruchstück eines ehemals an der Ostwand, inzwischen im Inneren der Mainzlarer Kirche angebrachten barocken Grabsteins aus dem Jahr 1684. Leider sind uns weder von Grabschmuck, noch andere Relikte der sicher um die und in der Kirche früher existierenden Gräber u.a. Reste erhalten. Mai - Motiv: Nach 117 Jahren schloss 2024 das Unternehmen RHI die Produktionsstätte in Mainzlar. Ehemalige Mitarbeiter und der städtische Bauhof sicherten den Grundstein der „Schamott“, der künftig mit anderen Objekten von der Industriegeschichte der Region im Heimatmuseum erzählen kann. Juni - Motiv: 1840 errichtete die Stadt Staufenberg ein neues Backhaus für die allgemeine Nutzung. Der in der unteren Mauerkante zur >Bimbergasse< verbaute „Denk-Stein“ aus lokalem Buntsandstein zeugt von der Errichtung. Die Abkürzung „K+V+M“ konnte leider bislang nicht aufgelöst werden. Juli - Motiv: In den während des Miozäns in Süßwasser abgelagerten und durch Kieselsäure verkitteten Sandschichten finden sich bei genauem Hinsehen hin und wieder auch mehrere Millionen Jahre alte Pflanzenreste. Hier ein Stück von einem Acker im Bereich des ehemaligen Hofguts Heibertshausen. August - Motiv: Auch diese, nur wenige Zentimeter großen und von der Verwitterung bedrohten Zeichen findet man nur bei genauem Hinsehen z.B. an den Werksteinen der Toreinfahrt zur Unterburg Staufenberg. Es handelt sich um nahezu 500 Jahre alte Steinmetzzeichen zur Kennzeichnung handwerklicher Arbeit. September - Motiv: Auf dem Treiser Totenberg bei Treis finden sich drei Vermessungssteine - Trigonometrische Punkte zweiter Ordnung - aus unterschiedlichen Phasen der Landesvermessung. Der älteste dürfte ca. 200 Jahre alt sein. In dieser Konstellation selten handelt es sich um schützenswerte Kleindenkmäler. Oktober - Motiv: Einmal mehr wird an diesem Beispiel an der Toreinfahrt zur Unterburg die zerstörerische Wirkung der Luftverschmutzung an unserer seltenen Denkmalsubstanz deutlich. Vor 180 Jahren noch klar lesbar, bröselt der Sandstein des Wappen- und Grundsteins von 1517 in den letzten Jahrzehnten dahin. November - Motiv: Von einem u.a. wegen der beengten Verhältnisse in der Kernstadt und dem dort häufig gelagerten Holz nicht seltenem Ereignis zeugt dieser Grundstein in der Hintergasse. Das Gebäude brannte 1890 weitgehend vollständig nieder und wurde im Jahr darauf in Stein wieder aufgebaut. Dezember - Motiv: Ein Grundstein von 1851 in Daubringen dokumentiert die Erweiterung des Dorfes seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude selbst ist heute mustergültig in weitgehender Eigenleistung restauriert und ein seltenes bauhistorisches Schmuckstück im Ort.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen! Ab sofort wird unser neuer „Staufenberger historischer Kalender“ für das Jahr 2026 für nur 5,- Euro verfügbar sein. Erhältlich ist er z.B. bei den Mitgliedern des Vorstands der HV, im „Wohnzimmer“ des Im-Puls, sowie im Bürgerbüro und im Stadtarchiv Staufenberg zu den üblichen Öffnungszeiten. Thema sind „Geschichte(n) in Stein aus Staufenberger Ortsteilen“. Eine kleine Auswahl steinerner Zeugnisse aus nahezu 20 Millionen Jahren bis in die Frühe Neuzeit zeigt, dass auch zunächst unscheinbare Objekte „am Wegesrand“ eine vielleicht spannende kleine Geschichte erzählen können und unserer Aufmerksamkeit, ja Fürsorge bedürfen. Freut Euch drauf - und der Kalender ist natürlich auch ein schönes Weihnachtsgeschenk! 😉🎄